Ich habe schon seit geraumer Zeit Schmerzen in meinem Nacken. Unserer Medizin folgend, werden sie …
Tag 34 – Selbst-Bewußtsein (Self-Consciousness/Self-Confidence)
Es ist schon erstaunlich dass wenn ich das deutsche Wort Selbst-Bewußtsein mir im online Wörterbuch ins Englische übersetzen lasse, werden mir ganze vier unterschiedliche Begriffe aufgezeigt: self-confidence (Selbstwertgefühl/Selbstvertrauen), self-consciousness (Selbst-Wahrnehmung/Eigenwahrnehmung), self-assurance (Selbstgefühl/Selbstvergewisserung) und self-awareness (Selbsterfahrung/Selbsterkenntnis). Ein Wort mit vielen Bedeutungen.
Ich bin heute zur Arbeit gegangen ohne auf meine Haare zu achten, in der Pause bin ich mir bewußt geworden, dass ich mir ständig durch die Haare fahre und ich einer inneren Unterhaltung folge, in der ich meine Haare/ mein Äußeres verurteile, abwerte, und bereue meine Haare nicht gewaschen zu haben bzw. sie nicht ‚richtig‘ gestylt zu haben. Da ist mir aufgefallen, dass Selbst-Bewußtsein sowohl im Sinne von ’sich selbst wahrnehmen‘ aber auch als ‚Selbstwertgefühl‘ überhaupt nicht aus dem/ im SELBST entstehen, sondern eine doppelte Projektion sind, eine projezierte Projektion sozusagen, weil wir erstens unser eigenes Bild/ die Vorstellung von uns selber erschaffen und sie dann nach aussen projezieren, um es widerum mit den Augen der anderen betrachten zu können, um dann aus dieser Projektion heraus ein Urteil, eine Bewertung fällen bzw. vornehmen zu können, um durch diese an ‚Wert‘ zu gewinnen bzw. zu verlieren. Selbst-Bewußtsein müsste korrekter Weise ‚Fremd-Wertung‘ oder ‚Fremd-Bewußtsein‘ oder ‚Fremd-Wertgefühl‘ heißen. Darin erkenne ich, dass das ‚Selbst‘ dass wir im Sprachgebrauch verwenden, kein echtes ‚Selbst‘ ist, sondern eine Spiegelung und ein Abbild, das wir als eine Illusion in unseren Köpfen erschaffen. Und dass das Bewußtsein auch kein echtes/ reales Bewußtsein ist, sondern gelerntes und abgespeichertes ‚Wissen’/ ‚Information‘ ist, ein Abbild von uns selber, dass wir über Jahre angesammelt haben, unsere eigene Selbst-Definition und Selbst-Vorstellung, alles was wir glauben zu sein, unsere ‚Eigenarten‘, ‚Gewohnheiten‘, ‚Ticks‘, ‚Charakter‘ etc.
Wenn ich zu meinen Haaren zurück kehre und in Selbst-Ehrlichkeit betrachte was ich in dem Augenblick zugelassen und erlaubt habe zu sein, stelle ich fest, dass ich meine abgespeicherte Vorstellung von mir selber mit meiner projezierten Erscheinung verglichen habe, also dem ‚jetzt‘ Bild (es war kein Spiegel oder so in der Nähe, es war eine Kopf-Vorstellung sozusagen), um sie dann mit den Augen der anderen zu betrachten, um anschließend mich selbst als nicht ’schön genug‘ und nicht ‚gut genug‘ zu bewerten und damit abzuwerten, und sofort ’spürte‘ ich wie mein ‚Selbst-Bewußtsein‘ und mein ‚Selbst-Wertgefühl‘ abgnommen haben. Ich erkenne, dass ich an Selbst-Definitionen und Selbst-Vorstellungen hänge, und meinen ‚Wert‘ als ‚Leben‘ von meiner äußeren ‚Projektion‘ abhängig mache. Ferner erkenne ich, dass ich mich aufspalte, schizophren werde, um meine Vorstellungen von ‚außen‘ betrachten zu können – welch ein Wahnsinn!
Ich vergebe mir selbst, dass ich es zugelassen und mir erlaubt habe meinen ‚Wert‘ von äußeren Projektionen abhängig zu machen.
Ich vergebe mir selbst, dass ich es zugelassen und mir erlaubt habe zu glauben ich hätte einen Wert, und damit dass jede Person einen Wert hätte, den man kategorisieren und katalogisieren kann, in gut, schlechter, besser, am Besten, mehr oder weniger.
Ich vergebe mir selbst, dass ich es nicht zugelassen und mir nicht erlaubt habe zu erkennen und verstehen, dass der Glaube, dass Menschen einen Wert hätten, den man kategorisieren, katalogisieren kann dazu führt, dass wir mit diesem Verhalten einen Wettbewerb erschaffen, indem jeder mit jedem in ständigem Vergleichs-Kampf existiert und niemand niemandem trauen kann, anstatt zu erkennen, dass LEBEN eins und gleich ist – und nicht in Kategorien eingeteilt werden kann, weil LEBEN unteilbar eins und gleich ist.
Ich vergebe mir selbst, dass ich es zugelassen und mir erlaubt habe an die ‚Schönheitsvorstellungen‚ zu glauben, die durch Medien, Hollywood, Magazine, Werbung usw. propagiert werden.
Ich vergebe mir selbst, dass ich es zugelassen und mir erlaubt habe meine Haare als einen ‚Wertgegenstand‘ zu betrachten, der meinen ‚Selbst-Wert‘ bestimmt.
Ich vergebe mir selbst, dass ich es zugelassen und mir erlaubt habe meinen ‚Wert‘ als Leben von meiner ‚Schönheit‘ abhängig zu machen, was kompletter Schwachsinn ist, wenn man bedenkt, wie vergänglich ‚Schönheit‘ ist, und wie viele Menschen tatsächlich ’schön‘ sind, und wie viele durch schwere körperliche Arbeit, oder schweres Leben, keine Chance haben ’schön‘ zu sein, und dass wir für unsere ‚Schöneheit‘ (in den meisten Fällen) nichts können, und dass ‚Schönheit‘ überhaupt keinen Beitrag dazu leistet, diese Welt in eine Welt umzuwandeln wo das LEBEN gewürdigt wird.
Ich vergebe mir selbst, dass ich es nicht zugelassen und mir nicht erlaubt habe zu erkennen wie stark unsere Definition von ‚Schönheit‘ abhängig ist vom Geld und wir damit in Wirklichkeit das Geld huldigen und bewundern.
Ich vergebe mir selbst, dass ich es nicht zugelassen und mir nicht erlaubt habe zu erkennen, dass ‚Schönheit‘ heutzutage nichts anderes als ein Produkt ist, um den Konsum, die Gier, den Neid voranzutreiben und zu ‚entwickeln‘.
Ich vergebe mir selbst, dass ich es zugelassen und mir erlaubt habe die ‚Schönheitsvorstellungen‘ in mir als Wissen abzuspeichern, ohne zu erkennen welchen Schaden das an meinem Physischen Körper hat, wie sich mein Verhalten ändert, wie sich meine Selbst-Definitionen danach richten, wie dieses Wissen mich langsam infiltriert und bestimmt ‚WER‘ ich bin.
Ich vergebe mir selbst, dass ich es zugelassen und mir erlaubt habe eine Selbst-Trennung zu erschaffen, indem ich mir Bilder/ Vorstellungen/ Projektionen von meinem äußeren in meinem Kopf/ Mind erschaffen habe, ohne zu erkennen, dass ich mich selber als LEBEN aufgebe um einer Illusion nachzurennen.
Ich vergebe mir selbst, dass ich es zugelassen und mir erlaubt habe zu glauben, die Bilder/ Vorstellungen/ Projektionen die ich in mir und als mich erschaffen habe, seien real und ‚mehr‘ Wert als mein ‚Selbst’/ das LEBEN ist.
Ich vergebe mir selbst, dass ich es zugelassen und mir erlaubt habe mich in Persönlichkeiten aufzuspalten, schizophren zu werden, um mich von ‚außen‘ betrachten zu können, ohne dass ich es mir erlaubt habe zu erkennen, dass ich HIER bin, und dass ich keine Illusion erschaffen muss um zu leben bzw. HIER zu sein.
Ich vergebe mir selbst, dass ich es nicht zugelassen und mir nicht erlaubt habe zu erkennen und verstehen, dass ich zu einem Schizo-Zombie geworden bin, der in einer Schizo-Welt lebt, und dass meine Anteilnahme an der Schizo-Welt und die Anteilnahme eines jeden von uns dazu geführt hat, dass wir in unseren eigenen Wahnvorstellungen gefangen sind, und eine Wahn-Welt um uns herum aufgebaut und erschaffen haben, und wir weiterhin an dem Wahn festhalten, obwohl es offensichtlich ist, dass wir damit die Welt als LEBEN an den Abgrund gebracht haben.
Ich vergebe mir selbst, dass ich es zugelassen und mir erlaubt habe Angst davor zu haben den Wahn zu beenden, indem ich mich aufrichte und meine Selbst-Definitionen, meine Selbst-Vorstellungen, die Selbst-Bewertung und die Fremd-Bewertung stoppe, weil ich Angst davor habe meinen (illusorischen) ‚Wert‘ im Auge des Betrachters zu verlieren und als ‚wahnsinnig‘ abgestempelt zu werden.
Ich vergebe mir selbst, dass ich es nicht zugelassen und mir nicht erlaubt habe zu erkennen und verstehen, dass dieser ‚Wert‘ an den ich glaube und an dem ich festhalte eine komplette Illusion und Selbst-Täuschung ist und mit dem Wert des LEBENS überhaupt nichts zu tun hat, sondern viel mehr ein Kontrollmechanismus, den wir erschaffen haben um uns als Schizo-Zombies zu versklaven, was ganz klar daran zu erkennen ist, dass dieser Wert alleine dem Selbst-Interesse dient und die katastrophale Lage dieses Planeten und seiner Bewohner diesen Wert überhaupt nicht tangiert.
Ich verpflichte mich, wann immer ich in den Zustand des Schizo-Zombies gerate und anfange mich in Persönlichkeiten aufzuspalten um mich von ‚außen‘ bewerten zu können – zu stoppen und den Atem zu nutzen, um mich im Physischen zu stabilisieren – ich werde es mir nciht erlauben, an Wahnvorstellungen zu glauben, die nicht real sind, stattdessen bleibe ich HIER eins und gleich mit dem LEBEN in der REALEN Welt.
Ich verpflichte mich meine Selbst-Definitionenen und Selbst-Vorstellungen mit Selbst-Schreiben und Selbst-Vergebung zu stoppen und mich neuauszurichten und eine Selbst-Korrektur vorzunehmen, damit ich alle Schizo-Ebenen in mir eliminiere und mich selbst an-gleiche – eins und gleich – mit dem LEBEN werde.
Ich erkenne und verstehe, dass Selbst-Bewußtsein, so wie wir das als Schizo-Zombies definiert haben ein Schutzmechanismus ist, indem wir uns ständig aufspalten um Persönlichkeiten in uns und als uns selber zu erschaffen, um uns aus einer illusorischen Perspektive betrachten zu können und wir damit ein Kontroll-Netzwerk erschaffen, das uns dazu animiert Konsumenten zu sein, ohne zu erkennen dass wir uns dabei selber konsumieren und als LEBEN zerstören.
Ich verpflichte mich das Selbst-Bewußtsein als Schizo-Zombie in mir und als mich mit Selbst-Schreiben und Selbst-Vergebung zu stoppen, um mich als LEBEN HIER wiederzugebären.
Ich verpflichte mich nicht mehr mit Außenprojektionen auf- oder abzuwerten, und mein Selbst-Wertgefühl daraus zu generieren, was andere – bzw. was schizophrene Persönlichkeiten die ich in mir und als mich erschaffen habe – über mich denken, weil ich erkenne und verstehe dass der ‚Selbst-Wert‘ überhaupt kein ‚Gefühl‘ ist, sondern eine Tatsache die sich aus dem LEBEN ergibt und damit folglich jedes und ALLES LEBEN WERT-VOLL ist.
Bildgestaltung: Matti Freeman
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