Tag 29 – Ich habe jetzt wirklich keine Zeit um mit Dir zu sprechen

20. Juni 2012

Ich vergebe mir selbst, dass ich es zugelassen und mir erlaubt habe zu glauben es ist unhöflich jemanden zu unterbrechen, ohne mir erlaubt zu haben zu erkennen und zu verstehen, dass dieser Gedanke, Glaube, diese Idee oder Vorstellung eine projezierte Selbst-Täuschung ist, denn in Wahrheit habe ich überhaupt kein Interesse anderen zuzuhören, mit ihnen zu kommunizieren, mich auszutauschen – und wenn ich mich mit jemandem unterhalte gehe ich in meinen Kopf/Mind, nehme teil an Gedanken, bin praktisch gar nicht anwesend, und verurteile dann meine Gesprächspartner in meinem Secret Mind, z.B. als jemanden der ‚zu viel‘ redet oder nicht zuhören kann, und ICH in Wirklichkeit selber unhöflich bin, aber anstatt zuzuhören, projeziere ich meine Vorurteile auf meine Gesprächspartner, verurteile sie und denke schlecht über sie – aber um mich als besser darzustellen, kreire ich dann einen Glauben, der sich als bewußter Gedanke maniferstiert, als eben der Glaube, dass ich höflich bin, wenn ich meine Gesprächspartner ausreden lasse, obwohl sie ’nichts interessantes‘ zu berichten haben

Ich vergebe mir selbst, dass ich es zugelassen und mir erlaubt habe bei einer Unterhaltung den Gedanken ‚Ich habe jetzt wirklich keine Zeit und deshlab sollte ich das Gespräch umgehend beenden‘ zugelassen und mich mit diesem Gedanken identifiziert zu haben, ohne mir erlaubt zu haben zu erkennen und verstehen, dass wenn ich wirklich keine Zeit gehabt hätte, ich das Telefon-Gespräch nicht hätte annehmen müssen, bzw. ich das von Anfang an hätte sagen können. Darin vergebe ich mir selbst, dass ich es zugelassen und mir erlaubt habe in meinem Secret Mind zu lästern, ohne je wirklich den Entschluss gefasst zu haben, das Gespräch zu beenden.

Ich vergebe mir selbst, dass ich es zugelassen und mir erlaubt habe Angst davor gehabt zu haben ein langes Telefonat zu beenden, als ich merkte dass mein Gesprächspartner keine weiteren Anliegen mehr hat, und einfach weiter plaudern möchte, um sich/mich zu unterhalten, die Zeit zu verkürzen, noch über dies oder jenes zu sprechen, weil ich Angst davor hatte gefragt zu werden warum ich keine Zeit für weitere Unterhaltung habe, und ich den wahren Grund hätte sagen müssen.

Ich vergebe mir selbst, dass ich es zugelassen und mir erlaubt habe Angst davor zu haben, Menschen, Freunde, Familie ‚abzuweisen‘, indem ich z.B. lange Telefongespräche beende, weil ich davor Angst habe, dass sie nicht verstehen werden, dass ich gerne an meinem Blog schreibe, und dies als eine echte und reale Beschäftigung ansehe, sogar eine Verantwortung mir und anderen gegenüber.

Ich vergebe mir selbst, dass ich es zugelassen und mir erlaubt habe mich dafür zu schämen anderen von Selbst-Vergebung zu erzählen, weil ich Angst davor habe ‚abgewiesen‘  zu werden und als verrückt abgestempelt zu werden, ohne mir erlaubt zu haben zu erkennen und verstehen, dass ich mich damit selber verarsche, und mich in Persönlichkeiten aufteile, je nachdem welche gerade passend ist, und ich mich in meinem Prozess zurückhalte indem ich eine Selbst-Trennung akzeptiere und erschaffe.

Ich vergebe mir selbst, dass ich es nicht zugelassen und mir nicht erlaubt habe zu erkennen und verstehen, dass ich selber oft genug andere ‚missbrauche‘ um nicht alleine sein zu müssen und mir egal ist, ob ich sie dabei ’störe‘, ob ich sie von sich selber fernhalte, hauptsache ich werde unterhalten und beschäftigt, darin erkenne ich dass mein Schlechtes Gewissen mein Ego, meine wahre Natur offenbart, nach dem Motto – ich habe andere auch ‚ausgenutzt‘ und es wäre wirklich unfair, wenn ich mich jetzt nicht ‚ausnutzen‘ lassen würde. Darin vergebe ich mir selbst, dass ich es zugelassen und mir erlaubt habe an meinem Begehren, manchmal jemanden zu haben, der mich unterhält und ablenkt weiterhin festzuhalten, damit ich keine reale Entscheidung treffen muss um dieses Verhaltensmuster zu stoppen – denn damit müsste ich selber zuerst anfangen – andere als Unterhalter ‚auszunutzen‘.

Ich verpflichte mich meine Zeit besser zu managen, erstens indem ich mich weiterhin in die Freiheit schreibe, mir selbst vergebe und mich auf eine praktische Weise neuausrichte und ich mich damit selber von einem Mind-Zombie – der niemals HIER ist in der Physischen Welt sondern irgendwo im Kopf in Fantasie-Welten – in ein Lebendiges Wort – das HIER ist und jeden Atemzug lebt und damit keine Zeit vergeudet – umwandle und mich als LEBEN wiedergebäre.

Ich verpflichte mich meinen Gesprächspartnern den Respekt zu zollen, den ich mir für mich selber wünsche und NICHT in meinem Kopf/Mind in/als Gedanken teilzunehmen, sondern HIER zu bleiben, zu atmen, zu zuhören, mich mitzuteilen, mich auszudrücken und anderen zu helfen und sie auf praktische Weise zu unterstützen.

Ich verpflichte mich, wenn ich mich dafür entschiede, meinen Blog zu schreiben, oder Selbst-Vergebung zu schreiben, oder zu sprechen, mich nicht von anderen Sachen ablenken zu lassen, und einem Anrufer zu sagen, dass ich z.B. zurückrufe, wenn ich mit der Tätigkeit fertig bin und sie abgeschlossen habe, und wenn ich nach dem Grund gefragt werde, mich nicht zu schämen den Grund zu sagen, denn wenn ich mit meinen Freunden und Familie nicht die sein kann, die ich sein will, was sagt das über mich aus, wenn ich diese Art von Beziehungen zulasse und akzeptiere und weiterhin fortführe? Wenn ich nicht die sein kann, die ich bin, und glaube mich verstellen zu müssen um um jeden Preis akzeptiert und ‚geliebt‘ zu werden? Welche Art von Liebe bzw. Akzeptanz ist das?

Ich verpflichte mich alle verschieden Gesichter und Persönlichkeiten, die ich mit der Zeit für  verschiedene Anlässe und Freunde erschaffen habe, zu stoppen und mich selber in Einheit und Gleicheit neu zu manifestieren, damit ich ein neuer Mensch werden kann, dem man immer und überall vertrauen kann, der sich nicht von einer zu nächsten Sekunde ändert und Meinungen, Ansichten, Lebensweisen ändert, je nachdem welche gerade passend erscheint, denn ich erkenne und verstehe, dass die heutige Lage der Welt, die Krisen, die Kriege, ihren Ursprung darin haben, dass keiner mehr auf der Erde verläßlich ist, und es niemanden mehr auf der Erde gibt, dem man immer und überall vertrauen kann – denn die Instabilität unserer Welt spiegelt die Instabilität in uns selber wider.



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