Tag 23 – Ich habe Dir vertraut…

10. Juni 2012

Ich kann mich nicht ent-Scheiden – Teil 4
„Ich habe Dir vertraut…“

Ich sehe und erkenne dass der Satz/Gedanke „Ich habe Dir vertraut…“ als ein Vorwurf an meinen Partner eine Lüge, eine Selbst-Täuschung auf mehreren Ebenen ist, denn es waren MEINE ‚Träume‘ und ‚Vorstellungen‘ die geplatzt sind, der Satz müßte in Wahrheit lauten ‚Scheiße! Ich habe meinem Mind vertraut und er hat mich hinters Licht geführt!‘ Ich bin dem Versprechen der Energie/Geld/Liebe als Überlebensstrategie gefolgt und stehe nun vor dem Nichts, alles ausgebrannt und aus-genutzt und anstatt die Verantwortung für meine Selbst-(Ent-)Täuschung zu übernehmen, werfe ich meinem Partner MEINE Enttäuschung vor, ohne zu erkennen, dass wir gegenseitig gerade dasselbe machen, dass wir in unseren Köpfen in Vorstellungen und Träumen gelebt haben, in einer kompletten Illusion, anstatt Hier im Physischen als LEBEN.

FOTO: bitblokes.de

Ich vergebe mir selbst, dass ich es zugelassen und mir erlaubt habe den Gedanken „Ich habe Dir vertraut…“ als Vorwurf in mir zugelassen zu haben, mich mit dem Gedanken identifiziert habe und ihn für real gehalten habe, dh. dass ich geglaubt habe, dass ‚Ich‘ dieser Gedanke BIN, ohne zu erkennen, dass ich damit die Selbst-Verantwortung aufgebe und mich in eine Position der ‚Unterlegenheit‘ manifestiere, indem ich meinen Zustand, meine Lage, mich selber in die Hände eines illusorischen ‚Gegenübers‘ lege.

Ich vergebe mir selbst, dass ich es nicht zugelassen und mir nicht erlaubt habe zu erkennenm wie absolut fies und manipulativ dieser Satz/Gedanke in Wirklichkeit ist, weil ich damit nicht nur eine Enttäuschung in mir als ‚Ich‘ kreire, sondern auch diese – meine – Enttäuschung auf jemanden anderen verschiebe, die Verantwortung für den Gedanken selbst, aber auch den Grund und den Ursprung des Gedankens selbst von mir weise und einen Vorwurf daraus mache – ‚DU bist dafür verantwortlich, dass ICH enttäuscht bin‘ und ich damit tatsächlich  die Selbst-Verantwortung aufgebe; Darin vergebe ich mir selbst, dass ich es nicht zugelassen und mir nicht erlaubt habe zu erkennen, dass dieser Vorwurf nur an mich selber gerichtet ist, weil ich MEINE Selbst-Verantwortung aufgegeben habe.

Ich vergebe mir selbst, dass ich es zugelassen und mir erlaubt habe mich systematisch der Selbst-Verantwortung innerhalb meiner Beziehung entzogen zu haben, um im Falle eines ‚Scheiterns‘ nicht selber verantwortlich zu sein, weil ich Angst hatte vor dem Leben, im Leben – das ein wörtliches Über-Leben ist; Ich erkenne dass ich Angst vor der Welt, dem System wie unsere Welt zur Zeit funktioniert habe und dass ich innerhalb und als dieses Welt-System ebenfalls meine Verantwortung aufgegeben habe und eine ‚unterlegene‘ Position eingenommen habe, indem ich glaubte keinen Einfluß auf das System zu haben und damit auch keine Verantwortung; Darin vergebe ich mir selbst, dass ich es nicht zugelassen und mir nicht erlaubt habe zu erkennen, dass ich selber durch direkte oder indirekte Beteiligung (Akzeptanz, Schweigen, Igoranz) dieses Überlebens-System erschaffen habe und dass ich sehr wohl für meine jetztige Lage verantwortlich bin, sowohl in meiner Beziehung mit einem Parnter aber auch in der Beziehung mit der Welt als das jetztige Welt-System.

Ich vergebe mir selbst, dass ich es zugelassen und mir erlaubt habe davon zu träumen reich zu sein, und dass ich glaubte dass man zu zweit diesen Traum leichter in Wirklichkeit umsetzen kann, ohne mir erlaubt zu haben zu erkennen, dass dieses Statement, diese Aussage meine Gier und meine Natur als selbst-interessiertes von der Gesamtheit des LEBENS abgetrenntes Ego offenbart, weil das Streben nach persönlichem Glück ungeachtet der Folgen für die Gesamtheit des Lebens, für Mensch, Tier und Natur in allen Medien, Kulturen, Lebensweisen, Lebensideologien – ja, es wurde sogar eine Art Religion aus diesem Statement erschaffen (siehe ‚The Secret‘ oder ‚Law of Attraction‘) – als ’normal‘ und absolut erstrebenswert dasgestellt und propagiert werden; Und wir einfach nicht kappieren, dass unsere Welt, so wie sie heute existiert – der katastrophale Zustand des Planeten, das Königreich der Tiere, das menschliche Leid durch Hunger, Kriege, Krisen etc – das Ergebnis dieses ‚Strebens‘ nach persönlichem Glück ungeachtet der Folgen und Konsequenzen für ALLE – ist!

Ich vergebe mir selbst, dass ich es nicht zugelassen und mir nicht erlaubt habe zu erkennen, dass ich alle Beziehungen in meinem Leben als ‚Überlebens-Strategien‘ erschaffen habe und dass der Satz/Gedanke in Wahrheit lauten müsste ‚Ich habe MIR dem MIND vertraut‘ – ich habe an die Versprechen des Minds geglaubt – an unendliches Reichtum, Glück, Macht, Überlegenheit etc; Darin vergebe ich mir selbst, dass ich es zugelassen und mir erlaubt habe meine Selbst-Verantwortung als LEBEN aufgegeben und sie dem Ego/Mind übergeben zu haben, weil ich mich von den schimmernden Versprechen des Minds hab blenden lassen, weil ich die einfache Rechnung der Gleichheit 1+1=2 vergessen wollte – indem ich mir die Sicht auf LEBEN ver-NEBEL-t habe, indem ich mich vom Leben als Gesamtheit in Einheit und Gleichheit abgetrennt habe und zu einem separierten Ich/Ego/Mind geworden bin, genauso wie ich in der Welt, im Welt-System zu einem individuellen Glückstreber geworden bin, und ich in meinem ver-NEBEL-tem Zustand glaubte, dass Einheit und Gleichheit darin bestünden, dass jeder das Gleiche Recht hat – ungeachtet der Folgen und Konsequenzen für das LEBEN als Gesamtheit – nach dem persönlichem Glück zu streben. Und nun da wir die Konsequenzen und Folgen dieses ver-NEBEL-ten Strebens nach Glück ausbaden müssen, weil die Rechnung des Überlebens-Systems 1+1+…+1+1+1=1 lautet – nach dem Motto der Stärkste gewinnt oder es kann nur EINEN geben, und wir uns als ‚Verlierer‘ wiederfinden, fängt das große ‚Vorwerfen‘ und ‚den Schuldigen‘ suchen/finden an, weil immer noch keiner für das System des Überlebens um jeden Preis – der Habsucht und Gier – Verantwortung übernehmen möchte.

Ich erkenne und verstehe, dass der Wunsch nach Scheidung im Zusammenhang mit dem Vorwurf ‚Ich habe Dir vertraut, und DU hast mich enttäuscht‘ eine komplette Selbst-Täuschung ist. Deshalb verpflichte ich mich alle MEINE Enttäuschungen zu mir zurück zu bringen, weil ich erkenne und verstehe, dass ich alleine zur Verantwortung gezogen werden kann, dass ich der Erschaffer dieser Erfahrung als Enttäuschung bin, und dass der Vorwurf deshalb nur an mich selber gerichtet werden kann.

Ich verpflichte mich die Erfahrung der Enttäuschung nicht als Vorwand zu benutzen, um mich in eine weitere Mind-Hölle zu projezieren, sondern sie dazu zu nutzen mich neu auszurichten und mein separiertes Ego/Ich/Mind mit Selbst-Schreiben und Selbst-Vergebung zu verarbeiten, mich von den Folgen und Konsequenzen des Lebens als Glückstreber zu befreien und damit das Leben als Gesamtheit neu auszurichten, um uns darauf vorzubereiten eine neue Welt, eine Welt des LEBENS auf der Erde zu etablieren.

Ich verpflichte mich den NEBEL der uns die Sicht aufs LEBEN ver-NEBEL-t zu vertreiben, indem ich als Beispiel voranschreite und meine Natur als selbst-interessiertes von der Gesamtheit des LEBENS abgetrenntes Ego stoppe, korrigiere und zu einem lebendigen Wort werde, das in seinen Handlungen und Bestrebungen sich nach dem Allgemeinwohl des Lebens als Gesamtheit richtet.



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