Ich vergebe mir selbst, dass ich es akzeptiert und mir erlaubt habe ‘Liebe’ und ‘Kochen’ …
Wir sind bedroht von durchgeknallten Menschen, die Zugang zu Massen-Vernichtungswaffen haben, die glauben, sie würden das ‘Richtige’ tun, wenn sie eine Waffe auf einen anderen Menschen richten, was auch immer sie damit anrichten und ausrichten = Tot, Leid, Armut.
Beim Desteni-Ich-Prozess lernt man alle existierenden Sachen in einem anderen Kontext zu betrachten. Dem eigentlich einzigen REALEN Kontext – die Wirklichkeit bezogen auf das Selbst, die Wirklichkeit spiegelt das Selbst. Wer bin ich innerhalb der mich umgebenden Wirklichkeit?
Ich schaue mir die Nachrichten an und frage mich warum sehen wir nicht, dass wir alle dasselbe machen. Ich meine, wir alle werfen uns gegenseitig vor – Barbaren zu sein. Wir bringen uns gegenseitig um. Wir haben alle Angst vor einander. Wir glauben alle von einander, dass wir uns nur Schaden wollen. Wir glauben alle dasselbe = dass unsere Feinde uns ‘grundlos’ an den Kragen wollen, ja sich geradezu unsere Auslöschung wünschen, obwohl wir ‘unschuldig’ sind.
Ich lebe auf zwei Kontinenten, in drei Kulturen, in zwei Religionen und vier Sprachen – ich sehe mehrere Perspektiven und es erstaunt mich immer wieder aufs neue, dass diese separaten Perspektiven alles mögliche glauben, jedoch die eine Tatsache nicht sehen wollen, dass sie exakt dasselbe von einander denken. Ich meine das nicht kulturell, ich meine das praktisch. Wir haben exakt dieselben Gedanken von einander.
Die Menschen in Mitteleuropa sind tot nicht gewohnt. Das ist allerdings ein Unterschied. Für Europäer sind 20 Tote ein barbarisches Massaker. Im Nahen Osten sterben täglich Hunderte. In Afrika sogar Tausende. Jeder von Menschenhand direkt beigeführter oder aber auch indirekt hingenommener, akzeptierter und erlaubter Tod eines anderen Menschen ist ein barbarisches Massaker, finde ich.
Wir sind so geblendet von unseren Rechtfertigungen, warum unser Terror ‘besser’ ist, als der Terror unserer Feinde, dass wir das unendliche Leid, das wir mit unserer ALLER Lebensart auf der Erde verursachen, nicht mehr sehen können. Das Menschliche Wesen ist wahrlich ein Terrorist.
Wir sind in einer Spirale der Gewalt, ein Tod rächt-fertigt den nächsten. Wir terrorisieren uns wahrlich gegenseitig mit unserer Angst und übersehen das Wesentliche: Wir löschen LEBEN aus. Ich spreche ’nur‘ von uns – Menschen – nicht einmal davon, dass wir auch alle anderen Spezies mit auslöschen – 15 große Säuger haben eine große Chance 2015 ausgerottet zu werden (nur ein kleines Beispiel einer langen Liste). Ich meine, wir denken nicht an uns Selbst, wie sollten wir dann an andere denken. Die gesamte Erde in Betracht zu ziehen, würde voraussetzen, dass wir für einander als Menschheit auch eine Wahrnehmung haben, dass wir als Menschheit eine Verantwortung für einander auch als Gemeinschaft tragen.