Tag 387 – Urlaubsträume

6. Januar 2015
https://www.flickr.com/photos/don-bello/

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Ich plane einen Urlaub. Ich möchte ans Meer fahren. Ich war letztes Jahr an zwei Tagen am Meer. Im Januar war ich in Süd Afrika einen Tag lang am indischen Ozean, und im Oktober war ich eine Stunde lang am Atlantischen Ozean in Marokko. Als ich diese Stunden am Meer verbracht habe, habe ich eine richtige Sehnsucht nach der See bekommen und den Wunsch mal wieder ‘richtig’ ans Meer zu fahren. Ich verreise schon öfter, jedoch sind meine Reisen weniger ‘Urlaube’ im Sinne wie sie in unserer Kultur ‘normal’ sind. Mein letzter ‘Strandurlaub’ liegt mehr als 10 Jahre zurück. Ich bin als Kind ziemlich oft im Sommer ans Meer gefahren.

Ich habe ein richtiges ‘Image’ dazu abgespeichert: einen Weg umzäunt von Bäumen eröffnet mir langsam den Blick aufs Meer, ich höre das Meer rauschen schon lange bevor ich es sehen kann. Dieses Image/Bild triggert bestimmte Gefühle in mir. Freude, Gelassenheit, Freiheit, Ruhe und Entspannung.

Ich kann nicht sagen, dass der tatsächliche Aufenthalt am Strand diesselben Gefühle in mir triggert. Oft ist es mir zu heiß, die Sonne brennt, der Sand kriecht überall hin, die Haut juckt, das Wasser ist zu kalt, Menschenmaßen umgeben mich, ich fühle mich beobachtet usw. So richtig ruhig und entspannend ist es nicht wirklich.

Interessant ist auch, dass der erste Gedanke, der bei mir aufgetaucht ist, als ich den Entschluss einen ‘Strandurlaub’ zu machen gefasst habe, war: dass ich wieder Sport machen sollte, um meine ‘Figur’ ‘vorzeigbarer’ zu machen.

Meine ‘Urlaubsträume’, die Gedanken und der tatsächliche Aufenthalt gehen also ziemlich weit auseinander. Ich werde die kommenden Blogs dazu nutzen, mir all dies näher anzuschauen und mich auch in dieser Lebenslage mit dem Schreiben selbst zu unterstützen mich von Bewußtseins-Illusionen zu befreien und mich tiefer in der und als die Physische Realität zu verankern.

 



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