Tag 291 – Soll ich jetzt Schussmachen oder nicht?

11. Oktober 2013
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Dieser Blog ist eine Fortsetzung des gestrigen Schreibens und eine Vertiefung meiner ‘Zweifler-Persönlichkeit’. Für ein besseres Verständnis empfehle ich die vorangegangen Blogs zu lesen.

Tag 286 – Entscheidungs-Paranoia (6) Der ‘Zweifler’ in mir
Tag 290 – Er will mich nicht – Paranoia

Ich habe das gestrige Schreiben mit der Erklärung abgeschlossen, auf welche Weise wir ‘Bewusstseins-Persönlichkeiten’ am Leben halten. Bewusstseins-Persönlichkeiten sind Programme, die aus Wörtern und eingebetteten Gefühlen und Emotionen, Schritt für Schritt im Laufe unseres Lebens kreiert werden. Jedes Erlebnis wird zu einer Erinnerung, die wir in Daten transferieren. Wir transferieren das Direkte Physische Leben in Energien und speicher/lagern diese in unserem Physischen menschlichen Körper ab – als Programme, die wir immer und immer und immer im und als unser Bewusstsein wiederholen und auf diese Weise verselbständigte ‘Wesenheiten’ — separierte Stückchen unseres Selbst — automatisieren. Diese Automation und Wiederholung konditioniert uns, wir erschaffen damit ein Robotisches Selbst-Bild im und als Bewusstsein. Das spannende dabei ist, dass kein Mensch die Maschine ‘Bewusstsein’ anhalten kann. Wir denken STÄNDIG. Gefühle und E(nergie)Motionen ‘tauchen’ in uns auf — Wir sind Systeme, die sich nicht dessen gewahr sind, WIE wir funktionieren. Die Mechaniken des Bewusstseins liegen im Verborgenen – Die wissenschaftliche Psychologie nennt es Unter/Unbewusstsein. Die Dunkle Matierie unseres Selbst. Der Desteni-Ich-Prozess ist ein Prozess mit dem Wir das Volle Spektrum unseres Selbst entdecken und das Verborgene ans Licht holen. Denn nur wenn wir die volle Verantwortung für alles tragen, was wir in uns und als uns erschaffen haben, können wir ‘über’ das System hinauswachsen und ein Lebendiges Realisiertes-Selbst werden.

So, ich mach dann mal weiter mit der ‘Zweifler-Persönlichkeit’ innerhalb meiner Beziehungs-Paranoia.

Heute greife ich mir ein konkretes Beispiel vor, ein ‘verselbständigtes’ Internes Selbstgespräch, das mich in allen meinen Beziehungen begleitet — ein ständiges Anzweifeln der Beziehung.

Ich habe mich also dermaßen als ‘Zweifler’ manifestiert, dass ich jede Beziehung, die ich eingegangen bin, angezweifelt habe. Wann immer Konflikte auftauchen, verschiebt sich mein Bewusstsein in eine ‘Zweifler-Persönlichkeit’ und anstatt Praktische Lösungen für das ‘Problem’ zu finden, bzw. das ‘Problem’ erstmals zu untersuchen, fange ich die Beziehung insgesamt anzuzweifeln.

Ich vergebe mir selbst, dass ich es akzeptiert und mir erlaubt habe am Internen Selbstgespräch teilzunehmen und es als mich Selbst zu verkörpern ‘Ich mache Schluss/Ich beende die Beziehung’.

Ich vergebe mir selbst, dass ich es akzeptiert und mir erlaubt habe eine Bewusstseins-Simulation, einen ganzen Film in meinem Kopf zu produzieren, wie und warum ich die Beziehung beenden werde, ohne zu realisieren, wie ich komplett den Boden unter den Füßen verliere und mich in eine Fantasie-Welt begebe, wo ich meine Persönliche Kleine Hölle erschaffe.

Ich vergebe mir selbst, dass ich es akzeptiert und mir erlaubt habe anstatt die Konflikte, Probleme HIER und in der Physischen Welt zu LÖSEN, mich in eine Fantasie-Welt zu begeben, wo es praktisch KEINEN Ausgang gibt, wie auch mein Bewusstsein ist ein von der Physischen Wirklichkeit separierter Kontainer, in dem ich mich Selbst gefangen halte.

Ich vergebe mir selbst, dass ich es akzeptiert und mir erlaubt habe zu glauben, dass ein ‘Schlussmachen’ in meinem Kopf irgendwelche Veränderungen in der Beziehung/in der Physischen Wirklichkeit mit sich bringen würde, außer dass ich mich noch mehr von der tatsächlichen Physischen Beziehung trenne und einen ‘Wahnsinn’ in meinem Kopf betreibe.

Ich vergebe mir selbst, dass ich es akzeptiert und mir erlaubt habe mich derart in meinem Wahnsinn/meiner Paranoia zu vertiefen, dass ich die Möglichkeit einer Praktischen Lösung völlig verkannt habe.

Ich vergebe mir selbst, dass ich es akzeptiert und mir erlaubt habe mich als das Bestimmende Prinzip in meinem Leben völlig zu verkennen, und mich niemals gefragt zu haben, was kann ich praktisch tun, was kann ich (an mir) ändern, um eine Lösung für den Konflikt herbeizuführen/anzustreben.

Ich vergebe mir selbst, dass ich es akzeptiert und mir erlaubt habe mir nicht in Selbst-Ehrlichkeit einzugestehen, dass mein Anfangspunkt von einem solchen Internen Selbstgespräch ‘Ich mache Schluss/ beende die Beziehung’ eine ‘Drohung’ ist, eine Form von Manipulation, mit der ich meinen Partner kontrollieren will und ich niemals eine ehrliche Absicht habe die Beziehung wirklich zu beenden. Eine solche Androhung, ist die Manifestation meiner Angst vor Verlust, und die Verschiebung der Vorgänge in mein Bewusstsein – ins ‘Unsichtbare’ -, die Manifestation meiner Angst vor Konflikten.

Ich vergebe mir selbst, dass ich es akzeptiert und mir erlaubt habe nicht zu realisieren, dass eine solche Lebensweise mir niemals erlauben wird, eine funktionierende und harmonische Beziehung aufzubauen, sondern einen ständigen (Internen) Kampf.

Ich verpflichte mich, damit aufzuhören, den Satz/die Wörter ‘Ich mache Schluss/Ich beende die Beziehung’ in-mir und als-mich in meinem Kopf auszusprechen. Ich realisiere, dass Interne Selbstgespräche überhaupt keinen Praktischen Wert haben, ich separiere mich damit nur von der Physischen Wirklichkeit.

Ich verpflichte mich, Konflikte erstmals im Schreiben für mich Selbst zu erkunden, und die darin eingebettenen Energien: Ängste und Begehren, Hoffnungen, Glaubensvorstellungen zu entlarven, und mich so Selbst erstmals zu ‘klären’, um anschließend falls nötig, innerhalb einer Direkten Physischen Kommunikation, diese Punkte mit einem Partner zu klären – weil ich letztendlich nur so eine LÖSUNG für das ‘Problem’ erreichen kann.

Ich realisiere den einfachen Punkt: Ich kann NICHT Konflikte MIT einem Partner innerhalb meines Kopfes alleine austragen. Das ist Praktischer Sachverstand und Logik.



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