Es sind die kleinen Augenblicke im Leben, die unsere Erfahrung bestimmen – jeder einzelne Atemzug …
Dieser Blog ist die direkte Fortsetzung meines gestrigen Schreibens, deshalb empfehle ich DEN Blog zuerst zu lesen.
Anfangen möchte ich mit dem ‘Gefühl der Irritation’ – einen Zustand, in dem Ich mich unwohl, deplaziert, falsch, verwirrt, unsicher und dumm fühle.
Ich vergebe mir selbst, dass ich es zugelassen und mir erlaubt habe nicht zu realisieren, dass das ‘Gefühl der Irritation’ in erster Linie eine von MIR erzeugte Emotion ist, was bedeutet dass ich der Ursprung dieser Emotion bin und somit auch sehr wohl in der Lage bin, die Entstehungsgeschichte dieser Emotion zu rekonstruieren und mir darüber vollends gewahr zu werden, zb. in dem ich die automatisierten Prozesse/Abläufe als mich verlangsame und das Werkzeug des Selbst-Schreibens nutze.
Ich vergebe mir selbst, dass ich es zugelassen und mir erlaubt habe, mich innerhalb der Wörter unwohl, deplaziert, falsch, verwirrt, unsicher und dumm in Separation von mir Selbst zu definieren und so diese Wörter letzenendes als mich Selbst auszuleben und sie gewissermaßen als mich Selbst ‘real’ werden zu lassen und sie zu verkörpern.
Ich vergebe mir selbst, dass ich es zugelassen und mir erlaubt habe nicht zu realisieren, wie ich das ‘Gefühl der Irritation’ – ein komplexes Gebilde bestehend aus Wörtern, eingebetteten Emotionen und Gefühlen, Selbst-Definitionen, Bildern/Images uvm. – in-mir und als-mich als Bewusstsein erzeuge, um mich von dem Aktuellen Direkten Physischen Geschehen abzulenken – und das bis zu einem solchen Ausmaß, dass ich ganz ‘ehrlich’ behaupten kann, dass ich ‘verwirrt’ und ‘irritiert’ bin und ‘keine Ahnung’ habe, was tatsächlich um mich herum und mit mir selbst passiert — wo doch in ‘Selbst-Ehrlichkeit’ betrachtet, ich es doch Selbst bin, die alles mit einer ‘Absicht’ erschafft — der ‘Absicht’ einem Konflikt aus dem Weg zu gehen.
Darin vergebe ich mir selbst, dass ich es zugelassen und mir erlaubt habe nicht die einfachsten Zusammenhänge zu sehen und zu erkennen, dass MEINE Angst vor einem ‘Externen Konflikt’ in Wahrheit ein ‘Interner Konflikt’ ist und immer war.
Ich vergebe mir selbst, dass ich es zugelassen und mir erlaubt habe mich ‘dummzustellen’, wenn ich glaube, dass meine ‘Ansichten’ mit den ‘Ansichten’ eines Freundes/einer Freundin kollidieren könnten.
Ich vergebe mir selbst, dass ich es zugelassen und mir erlaubt habe mich ‘dummzustellen’, wenn ich glaube, ‘ICH’ würde in wecher Form auch immer ‘angegriffen’ oder ‘herausgefordert’ werden, und so glaube ich dem ‘Konflikt’ aus dem Weg gehen bzw. ihn vermeiden zu können – ohne zu realisieren, dass dieser Konflikt nicht einfach so verschwindet, weil ich beschlossen habe ihn zu ignorieren und mich ‘dummzustellen’ – ich ‘verlagere’ ihn komplett in eine ‘Geheime’ Bewusstseins-Dimension, trage ihn in-mir aus in Internen Selbstgesprächen zum Beispiel.
Ich realisiere, dass dieses ‘Dummstellen’ ein Charakter ist, den ich vervollkommnet habe und dass ich nur mit Beharrlichkeit, Ausdauer und Selbst-Hingabe, dieses Verhaltensmuster werde ändern können – erstens, indem ich alle Dimensionen ablaufe und sie mir selbst vergebe und zweitens durch die Neuausrichtung meiner Selbst und die etablierung von Korrektur-Leitsätzen, die mich dabei untersützen werden, diese ‘Konflikt-Situationen’ als mich Selbst selbst-bestimmend zu steuern und ein Neues Selbst aufzubauen, indem ich mich weg vom ‘Reaktiven Verhalten’ hin zu ‘Prinzip’-geführten Leben bewege/wandle.
Ich realisiere, dass ich tiefere Schichten meiner ‘Angst vor Konflikten’ betrete – Ich habe vor ca. einem Jahr damit begonnen, diese Angst für mich abzulaufen. Mir war nicht klar, wie bestimmend diese Angst über mein heutiges ‘Ich’ ist und wie viele Verhaltensmuster/Charaktere ihren Ursprung innerhalb und als die Angst haben. Ich bin heute praktisch die Manifestation und der Ausdruck dieser Angst.
Ich verpflichte mich, mich dabei bedingungslos zu unterstützen meinen Ausdruck von dieser Angst zu befreien, weil ich sehe, erkenne und verstehe, dass diese Selbst-Limitation sowohl Konsequenzen für mich hat — eine ständige Unterdrückung und Verdrängung, die dazu führt, dass ich noch mehr ‘Konflikte’ erzeuge — aber auch für die Schöpfung/Welt als ganzes, wo es immer mehr Konflikte gibt, aber scheinbar keine Lösungen. Deshalb verpflichte ich mich, meinen Individuellen Beitrag zu leisten und aufzuzeigen, wie man auf der kleinsten Ebene als ‚EIN‘ Selbst, Konflikte angehen und lösen kann und muss, damit ‘realer’ Frieden auf der Erde und in einem Selbst entstehen kann.