Tag 264 – Arschlöcher – das sind immer die ‘Anderen’ – Entscheidungs-Paranoia (4)

25. Juli 2013

Dieser Blog ist ein Teil einer Reihe, alle anderen Artikel findest Du aufgelistet im Archiv. In werde nun mit den Selbst-Korrektur-Leitsätzen fortfahren, bezogen auf mein gestriges Schreiben. Zuvor möchte ich aber die Selbst-Erkenntnis ausformulieren, die ich mir durch und mit der Selbst-Vergebung geöffnet habe.

Mir ist im letzen Blog klar geworden, dass die ‘Anderen’ in meinem Kopf/Bewusstsein immer ‘Ich’ selbst bin. Dies ist die eigentliche Wahnvorstellung/Paranoia, dass ich mich innerhalb meines Bewusstseins in ‘Persönlichkeiten’ separieren kann, die ich sogar die ‘Anderen’ nenne. In meinem und als mein Bewusstsein erscheint es so plausibel, dass das was ich denke, was andere denken, echt das ist, was ‘Andere’ denken. Obwohl all diese Prozesse alleine in MEINEM Kopf/Bewusstsein stattfinden. Die Absurdität dieser Glaubensvorstellung läßt sich einfacher begreifen, wenn ich mir vorstelle, jemand anderes würde für ‘mich’ denken und glauben diese ‘Gedanken’ gehörten mir. Und all dies akzeptiere und erlaube ich in-mir und als-mich — und tue es sogar bis zum gewissen Grad absichtlich — weil ich so die Verantwortung für MEINE Gedanken auf andere schieben kann. In diesem konkreten Fall den Vorwurf: ‘Arschloch!’

Ich möchte mir an dieser Stelle das Wort ‘Arschloch’ näher anschauen. Es gibt keine eindeutige Definition. Definitiv ist das Wort negativ belegt und bezeichnet eine Person, die sich “selbst unmäßig erhöht” (wikipedia) oder auch “niederträchtig benimmt” (mundmische). Wie schlimm ein ‘Arschloch’ ist, kann man aber auch daran erkennen, dass die Beschimpfung – zumindest in Deutschland — rechtlich strafbar ist.

So wie ich das Wort als mich Selbst ausgelebt habe, hatte es für mich die Bedeutung eines ‘Assozialen Verhaltens’ in Bezug darauf, wenn ich ein Begehren ausleben wollte, das von der ‘Allgemeinheit’/Freunden/Familie als ‘böse’ definiert wurde.

Diese im wahrsten Sinne des Wortes Selbst-Erkenntnis: dass ich es doch Selbst war, die dieses Urteil gefällt hat, ist schon erstaunlich. Ich habe diesen Konflikt in-mir und als-mich erschaffen — einmal den Vorwurf ‘Arschloch’, den ich auf die besagten ‘Anderen’ projeziert habe und auf der anderen Seite meine Begehren und Wünsche, die ich unter allen Umständen ‘verwirklichen’ wollte. Dies sind echte paranoide Züge. Meine Begehren und Wünsche haben sich von den Vorwürfen ‘verfolgt’ gefühlt. Ich habe mich mit dem ‘Positven’ — den Wünschen und Begehren — identifiziert, es ALS mich Selbst ausgelebt, und das ‘Negative’ — den Vorwurf ‘Arschloch’ — auf die besagten ‘Anderen’ projeziert. Sonst wäre mir der Wahn womöglich schon eher aufgefallen, oder ich hätte einfach den Verstand komplett vorloren.

Die Mechanik dahinter macht nun deutlich sichtbar, dass diese Vorgehensweise, es mir erlaubt hat, mich geschickt selbst zu täuschen — auf eine multidimensionale Weise — Ich habe mich Selbst getäuscht und wurde so zur Täuschung selbst.

Darin sehe, erkenne und verstehe ich, wie die Physische Realität tatsächlich funktioniert: ALLES was ich in-mir zulasse, erlaube oder erschaffe WERDE und verkörpere ‘Ich’. Ich bin mein eigener Schöpfer. Und weil die Schöpfung LEBT und in Einheit und Gleichheit funktioniert, ist die Physische Realität als die Schöpfung die Gesamtheit ALLER Schöpfer. Ich habe mich innerhalb von mir Selbst separiert und bin so ein Teil einer Separierten Existenz. Ich habe die Verantwortung auf illusorische ‘Andere’ abgeschoben, und finde mich genauso in einer Realität wieder, wo keiner die Verantwortung tragen möchte. Die Welt ist voller ‘Arschlöcher’ und doch zählt sich keiner von uns dazu. Nichts funktioniert, alle Systeme kollabieren, eine Krise jagt die Andere, Kriege brechen aus, Menschen, Tiere, Natur sterben zu Tausenden täglich, wenn nicht stündlich — und doch fühlt sich niemand dafür verantwortlich. Die ‘Arschlöcher’ – das sind immer die ‘Anderen’…



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