Viele vor allem junge Menschen träumen von einem Freien Leben. Einem Leben ohne Zwänge. Einem …
Heute will ich mir den Punkt anschauen, wenn ich mich für das Aussehen meiner Hände, meiner Nägel geschämt habe. Vorallem nach einer Kau-Attacke habe ich große ‚Unsicherheit‘ erlebt und wann immer ich gemerkt habe, dass jemand meine Hände/Nägel anschaut, habe ich sie sofort versteckt, bzw. von vorne herein versucht sie zu ‚verbergen‘, zu ‚verdecken‘. Heute reaisiere ich, dass sogar dieser Punkt eine Bewußtseins/Mind-Interpretation war, weil andere Menschen nicht unbedingt auf meine Hände/Nägel geschaut haben, ich aber meine eigene Selbst-Verurteilung auf sie projeziert habe und so glaubte ich, dass sie meine Hände/Nägel anschauen und sie verurteilen. Das Schamgefühl in Bezug auf meine Hände hat aber Bestand unabhängig davon ob ich sie gerade frisch gekaut habe oder nicht. Es ist mir grundsätzlich unangenehm, wenn ich merke, dass jemand meine Hände betrachtet, oder sie berührt. Meine Selbst-Urteile über meine Hände, die ich völlig unabhängig vom Fingernägelkauen habe sind, dass sie zu groß, zu muskulös und deshalb zu ‚maskulin‘ sind. In einem Wort gesagt, schäme ich mich für meine Hände.
Ich vergebe mir selbst, dass ich es akzeptiert und mir erlaubt habe mich für meine Hände/Nägel zu schämen, aber nicht als eine Selbst-Realisation ‚Was tue ich da eigentlich? Warum akzeptiere und erlaube ich mir eine missbräuchliche Beziehung mit und als mich Selbst zu haben?‘, sondern weil ich Angst davor hatte, was andere über mich denken würden, wie sie mich sehen würden, dass sie mich verurteilen würden.
Ich realisiere, dass ich meine eigenen Urteile und Bewertungen nach außen projeziert habe, um die Selbst-Verantwortung zu verleugnen, denn hätte ich die Scham in Bezug auf mich Selbst erlebt, würde es bedeuten, dass ich auch sehen, erkennen und verstehen würde, was ich mir da eigentlich antue, und so ging es mir bei meinem ‚Schamgefühl‘ im und als Bewußtsein viel mehr darum Angst zu haben, anderen nicht zu gefallen und nicht primär um die Beziehung mit und als mich Selbst.
Und ja, ich gestehe es, dass ich mich dafür schäme, was ich meinen Nägeln als mich Selbst angetan habe und deshalb bitte ich meine Nägel als mich Selbst um Vergebung und verpflichte mich dieses Verhaltensmuster als ein Festhalten an Energetischen Erlebnissen, die Sucht nach Selbst-Konsum bis zum Schluss abzulaufen und eine NEUE Beziehung zu meinen Nägeln/Händen als mich Selbst zu etablieren und mein Verhalten mit dem und als das Physische anzugleichen, was bedeutet, dass ich eine Beziehung in Einheit und Gleichheit mit und als meine Nägel/Hände anstreben und eventuell LEBEN werde.
Ich vergebe mir selbst, dass ich es akzeptiert und mir erlaubt habe meine Hände/Nägel mit den ‚perfekten‘ Bildern aus der Werbung und den Massenmedien zu vergleichen, und zu glauben sie seien nicht gut genug, nicht schön genug, nicht feminin genug.
Ich realisiere, dass ich durch die Teilnahme an Internen Selbstgesprächen, in denen ich mir eingeredet habe, dass meine Hände/Nägel ‚häßlich‘ sind, aufgehört habe an der Physischen Realität teilzunehmen, und ich sprichwörtlich blind geworden bin, und nur noch die Bilder/Images gesehen habe, die ich als Beziehung zu meinen Händen/Nägeln im-und-als Bewußtsein erschaffen habe und darin auch die missbräuchliche Art der selbst-unehrlichen Beziehung zu und als mich Selbst.
Ich realisere, wie schwachsinnig es ist, eine Erwartung in Bezug auf die Form seiner Hände/Nägel zu haben tatsächlich ist, das würde noch fehlen, dass wir Schönheits-OP’s für Hände erfinden, und wie starkt wir von den Bildern/Images in Bezug auf unsere Nägel besessen sind, zeigt die Kosmetik-Industrie mit all den Nagel-Studios, wo wir uns unsere Traum-Nägel kaufen können.
Ich verpfliche mich meine Bewußtseins-Besessenheit zu stoppen, und wenn ich gewahr werde, dass ich meine Hände/Nägel anschaue, korrigiere ich diesen Moment, indem ich NICHT hinschaue und meine Hände/Nägel betrachte, weil ich realisiere, dass ich ohnehin nur die Kopf-Bilder sehe, ich nutze diesen Moment um meine Hände/Nägel physisch zu erleben, sie physisch zu erfühlen, ich mache den Augenblick REAL indem ich mir erlaube mich als meine Hände zu streicheln – LOL – und eine Intime Beziehung mit meinen Händen/Nägeln als mich Selbst aufzubauen. Ich kann zb. nach Verspannungen schauen wie sich die Haut anfühlt, oder welche Art von Berührung mir gefällt.