In meinem Kopf bin ich schon in der Zukunft, je näher meine Rückreise rückt, desto öffters gleite ich in Vorstellungen: was ich machen werde, was ich machen muss, wenn ich zurück bin.

Es ist offensichtlich ein mir bekanntes Muster, Reisen in die Zukunft zu unternehmen. Eigentlich bin ich nie HIER, entweder schwelge ich in Erinnerungen oder ich stelle mir alle möglichen Verläufe meiner Zukunft vor.

Ich vergebe es mir, dass ich es akzeptiert und mir erlaubt habe, in meinem Kopf Reisen in die Zukunft zu unternehmen, ohne zu erkennen und zu sehen, dass ich dabei völlig das HIER verpasse und dass das Hier die einzige Realität ist, die wahr ist, und wenn ich es mir erlaube aus dieser Realität in die Zukunft zu reisen, ich in Wahrheit in eine illusorische Welt entweiche, die eine Illusion ist – die alleine in meinem Bewußtsein/Kopf existiert. Auf diese Art tauche ich in eine Art ‚Winterschlaf‘ – körperlich HIER und doch woanders – Ich sehe, verstehe und erkenne deshalb warum mein Physischer Körper/die Atmung meine Pfeiler auf der Reise ins Leben sind, weil sie Tatsachen sind, immer HIER, sodaß ich absolutes Vertrauen in meinen Physischen Körper und in meine Atmung haben kann, denn solange ich lebe, habe ich einen Physischen Körper der unaufhörlich atmet.

Ich verpflichte mich wann immer ich gewahr werde, dass ich dabei bin mir eine illusorische Zukunft auszumalen – sofort zu stoppen – und mich an meinem Physischen Körper zu halten, an die Atemzüge, an die Bewegungen meines Physischen Körpers, die real Hier sind. Ich sehe, erkenne und verstehe, dass ich jahrelang als ein Bewußtseins-Zombi existert habe, und dass ich dieses Abtriften in Märchenwelten zur Gewohnheit automatisiert habe, sodaß ich heute nicht mal weiß, wann ich aufhöre Hier zu sein, und ein Gedanke, ein Bild, eine Erinnerung, eine Sorge ausreicht, um mich zu verlieren.

Ich vergebe es mir, dass ich es akzeptiert und mir erlaubt habe zu glauben, dass ich meine Zukunft in meinem Bewußtsein, in meinem Kopf planen kann, obwohl ich genau weiß, dass ich mir nicht über alles gewahr bin, all die Einflüsse die eine Rolle in der Zukunft spielen werden, und dass alles was ich habe meine Erinnerungen sind, was heißt dass ich versuche mit meiner Vergangenheit meine Zukunft zu gestalten, und ich deshalb die Vergangenheit als Last in mir tragen muss, um überhaupt fähig zu sein, auf diese Art zu handeln, ohne mir erlaubt haben zu erkennen, dass ich dadurch meinen Selbst-Ausdruck völlig limitiert habe, und ständig in der Vergangenheit lebe, und immer wieder in Zyklen dieselben Ereignisse kreire und mein Leben ein Teufelskreislauf ist, der tatsächlich in diesen illusorischen Zukunftsvorstellungen anfängt.

Ich sehe, erkenne und verstehe, dass ich niemals in der Lage sein werde, meine Zukunft wirklich neuzugestalten, solange ich versuche meine Zukunft in meinem Bewußtsein, in meinem Kopf in illusorischen Vorstellungen zu gestalten, weil ich auf diese Art tatsächlich immer in der Vergangenheit lebe. Deshalb verpflichte ich mich, meine Leben Hier zu leben, diese Zukunftsträumereien zu stoppen, und mich mit dem zu bewegen, was Hier ist, weil ich auf diese Weise tatsächlich mein Jetzt und Hier, die Gesamtheit meiner Existenz in der Totalität beeinflußen kann, und auf diese Weise bin ich fähig eine Neue Zukunft für mich und für alle als mich zu gestalten, weil meine und die Zukunft aller die Konsequenz des Hier und Jetzt in jedem Atemzug ist.

Ich vergebe es mir, dass ich es akzeptiert und mir erlaubt habe Angst vor einer ‚ungewißen‘ Zukunft zu haben, wobei ‚ungewiß‘ dieselbe Wurzel wie ‚Bewußtsein‚ hat, was aufzeigt, dass es mein Bewußtsein selbst ist, das die Kontrolle über die Zukunft haben will, dass mein Bewußtsein WISSEN will, wie das Ende sein wird, bevor der tatsächliche Physische Verlauf überhaupt gestartet ist. Deshalb ist die Angst vor einer ‚ungewissen‘ Zukunft tatsächlich eine Bewußtsein-Besessenheit, die mich manipuliert, steuert und bestimmt, solange ich diese Zukunftsträumereien zulasse und sie für bare Münze halte. Ich sehe, verstehe und erkenne, dass ich nur deshalb Angst vor der Zukunft habe, weil wir in einem Überlebens-System existieren – wenn es aber eine Tatsache ist, dass ich als Mensch der Schöpfer dieser Welt/Realität bin, bin ich für die Erschaffung dieses Systems verantwortlich – wenn ich aber in illusorischen Zukunftswelten weile, fern der Realität, nie Hier, nie gewahr meines vollen Potentials – versklave ich mich selbst und alle als mich selbst in diesem System – weil ich nie die Verantowortung für seine Erschaffung Hier übernehme, mich nie mit allem was existiert Hier bewege, um tatsächlich alles zum Besten für alles Leben zu steuern. Deshalb verpflichte ich mich alle Zukunftsträumereien zu stoppen, weil ich erkenne und verstehe, dass sie per se Selbst-Interesse/Eigen-Interesse sind, weil ich in und als mein Bewußtsein alleine um MEINE Zukunft besorgt bin – Ich verpflichte mich ferner die Zukunft Hier zu leben, was bedeutet dass ich mir dessen gewahr bin, dass alle meine Handlungen und Taten, die ich in jedem Atemzug ausführe, einen Einfluß auf unser aller Zukunft haben. Ferner erkenne ich, dass wenn ich KEINE Angst mehr vor der Zukunft haben will, ich diese Angst bei ihrer Wurzel packen muss, was bedeutet dass ich eine globale Lösung anstreben muss, damit KEINER mehr Angst vor seiner Zukunft haben muss. Denn in einer Welt, die das Beste für alles Leben ist, immer, auf jede erdenkliche Weise, spielt die Zukunft keine Rolle mehr.

Fortsetzung folgt…