Tag 88 – Der ‚Ich hasse Putzen‘-Charakter Selbst-Korrektur

9. Oktober 2012

Dieser Blog ist eine Fortsetzung der letzten zwei Einträge:

Ich sehe und erkenne, dass jeder Besitz auch eine Beziehung ist, die ich mit der jeweiligen Sache kreire, deshalb trage ich auch die Verantwortung dafür WER ich innerhalb dieser Beziehung BIN, und dazu gehört auch z.B. bei Möbelstücken, das Aufräumen und das in Ordnung halten von diesen Gegenständen.

Deshalb verpflichte ich mich die Beziehung die ich zu meinen Besitztümern aber auch zu allen anderen Gegenständen kreirt habe, zu untersuchen, und es neu auszurichten zu ‚das Beste für alle‘ und im Falle eines Schreibtisches gehört das Aufräumen und Sauberhalten dazu: weil wenn ich ein Möbelstück pflege, hält es länger und das schont Ressoursen, und in einem aufgeräumten Zustand habe ich mehr Freude daran und verschwende keine Zeit, z.B. mit Suchen o.ä.

Ich sehe und erkenne, dass meine bisherige Beziehung zu meinen Besitztümern war, dass ich mit den Sachen, die mir gehören, machen konnte was ich will, was auf Selbst-Interesse und Ego beruht. Deshalb verpflichte ich mich meine Beziehung zu den Besitztümern die ich habe, in eine Beziehung der Verantwortung und Selbst-Verantwortung zu korrigieren. Und Besitz nicht nur als ein Recht zu sehen, mit einem Gegenstand machen zu dürfen wie mir beliebt, sondern auch die Belange des Gegenstandes (wenn auch es ein einfaches Möbelstück sein sollte) eins und gleich mit meinen Belangen zu sehen.

Ich sehe und erkenne, dass wenn ich verärgert und wütend auf meine Mutter bin, weil ich sie als eine ‚Putz-Authorität‘ bewertet und verurteilt habe, ich im Grunde verärgert und wütend auf mich selber bin, weil ich meine Selbst-Verantwortung aufgebe und meine Mutter als ‚über‘ mir wahrnehme. Ich projeziere die in-mir und als-mich generierte Energie auf meine Mutter.

Ich sehe und erkenne ferner, dass ich meine Mutter als ‚Putz-Authorität‘ akzeptiert habe und so eine ‚Wahrheit‘ daraus kreirt habe, und dass es eine Entscheidung war tatsächlich, weil ich selbst KEINE Verantwortung tragen wollte. Ich verpflichte mich die Bewertung/das Vorurteil meine Mutter sei eine ‚Putz-Authorität‘ komplett zu löschen, indem ich die Erzeugung der Energie von Emotionen stoppe, weil ich erkenne dass ich meinen Ansatzpunkt darin komplett stoppen und ändern kann, wenn ich die volle Verantwortung übernehme im Umgang mit meinen Besitztümern und nicht nur das, ich erkenne darin die Verantwortung für alle Besitztümer die existieren, weil ich auf einer Erde lebe die in Einheit und Gleichheit existert, und alle Sachen letzten Endes der Erde und damit uns allen gehören.

Ich verpflichte mich, meine Augen zu öffnen, den Mindfuck zu stoppen, und die Kenntnisse meiner Mutter auf eine praktische Weise zu nutzen, von ihr zu lernen, und zu testen.

Ich sehe und erkenne, dass meine Vorurteile/Bewertungen die ich in Bezug auf meine Mutter kreirt habe, alleine der Rechtfertigung meiner ‚einzigartigen‘ Ego-Perspektive gedient haben, und ich somit einen Charakter erschaffen habe, der meinen Widerwillen Verantwortung zu tragen ‚versteckt‘ hat, und einen Pretext von ‚Ich hasse Putzen‘ vorgeschoben hat. So dass ich mir einreden konnte, dass es eben eine Eigenschaft von mir ist, ‚faul‘ und ‚unordentlich‘ und ’schlampig‘ zu sein, anstatt die Wahrheit über mich selbst mir einzugestehen, dass ich KEINE Verantwortung tragen will und dass ich NUR das machen will, was mir ‚Spaß‘ macht, und nur in meinem Selbst-Interesse zu handeln.

Ich sehe und erkenne, dass ich meine Mutter als ‚putzsüchtig‘ bewertet und verurteilt habe, um meinen Standpunkt darin zu rechtfertigen, und mich als was ‚besseres‘ zu fühlen. Ich verpflichte mich diese Trennung komplett zu stoppen und zu löschen, indem ich diese Bewertungen stoppe und somit aufhöre mich innerhalb der Bewertungen über meine Mutter zu definieren. Meine Mutter ist was sie ist, das Resultat ihrer eigenen akzeptierten und erlaubten Programmierung, für die sie alleine Verantwortung trägt.

Ich verpflichte mich nicht mehr zu reagieren, wenn meine Mutter mich besucht, und z.B. bei mir aufräumen will, ich erkenne und verstehe, dass sie ihrem Programm folgt, dass sie in ihrem eigenen Prozess ist, ich kann ihre Programmierung auf eine praktische Weise nutzen, und sie mir bei meinen häuslichen Arbeiten helfen lassen, als eine Entscheidung, HIER, nicht bestimmt von Emotionen, Gedanken, und Gefühlen, sondern einer praktischen Betrachtung von WAS ist HIER.

Ich sehe und erkenne, dass meine Angst so zu werden wie meine Mutter, eine echte Bitch ist (die Angst, nicht meine Mutter!), die mich innerhalb der Position festhält, in der ich immer war, dies ist die Konsequenz der Billigung und Akzeptanz als diese Angst zu existieren – außerdem ist eine komplette Illusion, die ich auf dem Glauben aufgebaut habe ‚meine Mutter hätte Spaß am Putzen‘ also die Angst auch am Putzen Spaß zu haben, was überhaupt NICHT stimmt, denn meine Mutter empfindet Putzen als ein MUSS, eine Sucht die sie nicht stoppen kann. Darin erkenne ich, wie sehr mich diese Angst limitiert hat, Putzen als etwas zu erleben, woran ich wahre Freude haben kann, im Sinne von, eins und gleich die Veratnwortung für Gegenstände zu haben, das Putzen selbst als eine Bewegung meines Körpers zu erleben und zu leben. Ich verpflichte mich das ‚Putzen‘ von allen Bewertungen und Vorurteilen zu säubern (LOL) um mir zu erlauben es auf eine Weise zu erleben, die ich mir bis jetzt nicht gegöhnt habe.

Ich sehe und erkenne, dass der wahre Grund warum aus dem ‚Putzen‘ und aus meiner ‚Einstellung‘ zum Putzen einen Charakter erschaffen habe, meine Reaktion auf ‚gezwungen werden‘ ist. Ich erkenne ferner, dass ich immer dann ‚Zwang‘ empfinde, wenn ich KEINE Verantwortung tragen will, und wenn ich innerhalb der Beziehung zu demjenigen der mich zwingt eine Trennung erlaube und zulasse – eine Polarität kreire – ein Machtspiel daraus mache, das im Grunde ein Machtspiel von EGOs ist, weil jeder versucht seinen ‚Willen‘ dem anderen aufzudrücken, und sein Gegenüber glauben zu lassen, man hätte Macht übereinander. Ich verpflichte mich, wann immer ich mich zu etwas gezwungen fühle, zu stoppen und zu atmen, ich erlaube es mir zu schauen und mir selbst zu vergeben, was genau passiert, an welchen Charakteren ich festhalte, warum ich versuche mein Ego zu ‚verteidigen‘, was genau versuche ich zu ‚verteidigen‘, vor welcher Verantwortung versuche ich zu flüchten, usw. Ferner verpflichte ich mich, in allen Details dieses Programmes neu auszurichten, und sie zu dem zu ändern was das Beste für alles ist.

Ich sehe und erkenne, welche Konsequenzen in dem winzigen Punkt dieses ‚Ich hasse Putzen‘-Charakters verborgen waren, wie ich mich selbst limitiert und versklavt habe, und so einen weiteren Stein meines Mind-Gefängnisses erschaffen habe. Ich verpflichte mich alle Steine dieses Gefängnisses zu wenden, zu untersuchen, sie zu dekonstruiren, eins und gleich mit meinem Mind/Verstand zu werden, was praktisch bedeutet, das automatisierte Programm zu stoppen und es in Gewahrsein neu auszurichten vom Selbst-Interesse zu das Beste für alle.

 

Bildgestaltung: Jessica Arias



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